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Strategien der Identitätssuche:
In den Performances von Ulrike Rosenbach

Iris Julia Gütler

Link: Amazon
Taschenbuch: 132 Seiten
Verlag: VDM Verlag, Saarbrücken, 2009
Sprache: Deutsch

Die Publikation untersucht Performances und Videoarbeiten der Künstlerin Ulrike Rosenbach aus den 1970er Jahren. Deren zentraler Antriebsmotor war die feministische Ideologie. Da die neue feministische Bewegung seit ihren Anfangszeiten, Ende der 60er Jahre / Anfang der 70er Jahre, extreme ideologische Veränderungen durchlaufen hat, wurden die ausgewählten Werke auf mehreren Ebenen besprochen. Zuerst wurden kunsthistorische und theoretische Quellen der Entstehungszeit ausfindig gemacht (z.B. mit Hilfe der „Ariadne Datenbank” der Österreichischen Nationalbibliothek). So konnte sowohl die Genese nachvollzogen als auch ein umfassenderes Verständnis für das jeweilige Werk entwickelt werden. Um die Arbeiten aus einer heute gemäßen Position zu betrachten, und ihr Potential für die Gegenwart einzuschätzen, wurde auf Judith Butlers postfeministisches Theoriegebäude zurückgegriffen.



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Iris Julian
Katalog mit Arbeiten der Jahre 2004 - 2010
Mit einem Aufsatz von Elisabeth Fritz

Taschenbuch: 48 Blätter
Eigenverlag: Iris Julian (Gütler), Wien, 2010
Sprachen: Deutsch, Englisch

Der künstlerische Arbeitsprozess Iris Julians mündet oftmals in seriellen Strukturen. Die Serienform bietet sich beim Entnehmen von Standbildern aus Videoarbeiten an: Die Stills überführen das Bewegungskontinuum in Einzeletappen. Die serielle Ästhetik kann aber auch innerhalb eines einzelnen Fotodokumentes aufscheinen: Das Projekt „transit_360”, an der Schnittstelle von Fotografie und Performance, arbeitet dezidiert mit der Erzeugung eines „Bild-im-Bild-Effektes”: Aufenthalte in verschiedenen Städten bleiben als Sediment in den Fotos erhalten. Die Serie als Idee an sich birgt das Potenzial zur unendlichen Weiterführung und Wiederholung. Die Kunstwerke werden in diesem Sinne ohne Beginn und Ende verstanden, als eine Kette, die im Kontext von Themenfeldern in Erscheinung tritt und dann willkürlich endet. Das bedeutet auch, dass sie sich zur Wiederaufnahme, Reinterpretation und Transformation eignen.



split identities / bodies / choreographies

Iris Julian
Mit einem Vorwort von Sigrid Gareis

Taschenbuch: 84 Blätter
Eigenverlag: Iris Julian (Gütler), Wien, 2008
Sprache: Deutsch

Die Thematik dieser dreiteiligen Publikation entfaltet sich entlang der Begriffskette Identität/Geschlecht/Körper/Seele. Der inhaltliche Ausgangspunkt liegt verschiedenen theoretischen Positionen zu Grunde, wie sie u. a. von Judith Butler, Michel Foucault und Jacques Lacan vertreten werden. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie „Identität” nicht essentialistisch begreifen. Der Begriff „Seele” wird nicht mehr als Kern im Inneren des Subjekts bzw. des Seins verstanden, statt dessen wird die menschliche Persönlichkeit in einer Vielschichtigkeit wahrgenommen und als geprägt von der Außenwelt interpretiert.
In Auseinandersetzung mit diesen Gedankengebäuden entstand in einem mehrjährigen Prozess eine lustvolle Selbstanalyse, die teilweise autobiografisch und teilweise fiktiv ist.