Strategien der Identitätssuche:
Iris Julia Gütler |
/ ... serien von ... / ...series of...Iris JulianKatalog mit Arbeiten der Jahre 2004 - 2010 Mit einem Aufsatz von Elisabeth Fritz Taschenbuch: 48 Blätter Eigenverlag: Iris Julian (Gütler), Wien, 2010 Sprachen: Deutsch, Englisch Der künstlerische Arbeitsprozess Iris Julians mündet oftmals in seriellen Strukturen. Die Serienform bietet sich beim Entnehmen von Standbildern aus Videoarbeiten an: Die Stills überführen das Bewegungskontinuum in Einzeletappen. Die serielle Ästhetik kann aber auch innerhalb eines einzelnen Fotodokumentes aufscheinen: Das Projekt „transit_360”, an der Schnittstelle von Fotografie und Performance, arbeitet dezidiert mit der Erzeugung eines „Bild-im-Bild-Effektes”: Aufenthalte in verschiedenen Städten bleiben als Sediment in den Fotos erhalten. Die Serie als Idee an sich birgt das Potenzial zur unendlichen Weiterführung und Wiederholung. Die Kunstwerke werden in diesem Sinne ohne Beginn und Ende verstanden, als eine Kette, die im Kontext von Themenfeldern in Erscheinung tritt und dann willkürlich endet. Das bedeutet auch, dass sie sich zur Wiederaufnahme, Reinterpretation und Transformation eignen. |
split identities / bodies / choreographiesIris JulianMit einem Vorwort von Sigrid Gareis Taschenbuch: 84 Blätter Eigenverlag: Iris Julian (Gütler), Wien, 2008 Sprache: Deutsch Die Thematik dieser dreiteiligen Publikation entfaltet sich entlang der Begriffskette Identität/Geschlecht/Körper/Seele. Der inhaltliche Ausgangspunkt liegt verschiedenen theoretischen Positionen zu Grunde, wie sie u. a. von Judith Butler, Michel Foucault und Jacques Lacan vertreten werden. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie „Identität” nicht essentialistisch begreifen. Der Begriff „Seele” wird nicht mehr als Kern im Inneren des Subjekts bzw. des Seins verstanden, statt dessen wird die menschliche Persönlichkeit in einer Vielschichtigkeit wahrgenommen und als geprägt von der Außenwelt interpretiert. In Auseinandersetzung mit diesen Gedankengebäuden entstand in einem mehrjährigen Prozess eine lustvolle Selbstanalyse, die teilweise autobiografisch und teilweise fiktiv ist. |