01:
Das Konzept des „Habitus“ von Pierre Bourdieu in Zusammenschau mit der Sozialontologie des Jean-Luc Nancy: Verbindungslinien und Bruchstellen beider Positionen

[ deutsch ] [ english ]

Meine, im Rahmen eines PhD entwickelte Forschungsarbeit, untersucht Tanzperformances, welche das Produkt – die eigentlich auf der Bühne des Theaters stattfindende Aufführung – in den Hintergrund rückten und stattdessen den Inszenierungsprozess fokussierten. Diese Formen künstlerischer Zusammenarbeit lassen sich, unter gewissen Gesichtspunkten, als non-hierarchische Gefüge diskutieren. Um eine adäquate Untersuchungsmethode, respektive ein Wahrnehmungsraster zu bilden, werden die Sozialontologie des Philosophen Jean-¬Luc Nancy, welche „ich“ und „wir“ ineinander verschränkt konzipiert, und soziologische Methoden, wie die qualitative Netzwerkanalyse, aufeinander bezogen: In Zuge dieses Vortrages wird die Methode des sozialen Raums und die darauf basierende Theorie des Habitus, welche der Soziologe Pierre Bourdieu im Zuge seiner Forschungen entwickelte, herangezogen, um diese auf Anschlussstellen an Nancys Theoriegebäude zu prüfen: Damit soll eine, zwischen Theorie und Praxis vermittelnde Perspektive, gebildet werden.

Link: Graduiertenkonferenz, Akademie der Bildenden Künste, 2018

Link: Artikel, 2017